Hast du dich auch schon mal gefragt, ob der Schatten dich vor einem Sonnenbrand bewahrt und ob du dort überhaupt braun werden kannst? Nun, der Mythos, dass man im Schatten nicht bräunen kann, hält sich hartnäckig, aber ich verrate dir ein kleines Geheimnis: Er ist nicht ganz richtig. Die Sonne hat nämlich einen kleinen Trick auf Lager – die diffuse UV-Strahlung. Diese Streustrahlung erreicht uns nämlich auch im Schatten und sorgt dafür, dass unsere Haut Melanin produziert, was wiederum zur Bräunung führt.
Natürlich ist das Bräunungsergebnis nicht so intensiv wie in der prallen Sonne, aber unterschätze nie die Macht des indirekten Lichts. Zudem ist das Bräunen im Schatten meist sanfter zur Haut – du kriegst also ein wenig Farbe, ohne deine Haut allzu sehr zu strapazieren. Aber Vorsicht: Auch wenn du nicht direkt in der Sonne brutzelst, die UV-Strahlung ist immer noch da und kann deiner Haut schaden.
Wenn du dich für ein schattiges Plätzchen entscheidest, musst du wissen, dass du keinesfalls komplett vor den UV-Strahlen geschützt bist. Durch Reflexionen von Wasser, Sand oder auch Beton bekommt deine Haut immer noch ihren Anteil an UV-Strahlung ab. Und ja, das kann für eine Bräunung sorgen. Die Frage ist nur, wie effektiv das Ganze ist.
Im Schatten ist die UV-Intensität geringer, das steht fest. Aber gering bedeutet nicht gleich null. Du wirst also eine längere Zeit brauchen, um eine sichtbare Bräune zu erlangen, und gleichzeitig ist die Gefahr eines Sonnenbrandes oder anderer Hautschäden nicht völlig gebannt. Deshalb solltest du die UV-Strahlung und ihre Wirkung auf deinen Körper nie unterschätzen, auch nicht im Schatten.
Beim Thema UV-Strahlung gibt es zwei Typen: die direkte und die diffuse. Die direkte Strahlung knallt direkt von der Sonne auf uns herunter, wenn wir uns in der freien Bahn des Sonnenlichts aufhalten. Die diffuse Strahlung dagegen ist das, was uns im Schatten erreicht. Sie wird in der Atmosphäre gestreut oder reflektiert von Oberflächen in unserer Umgebung.
Während du also im Schatten chillst, bombardieren dich immer noch UVA- und UVB-Strahlen – nur eben nicht so heftig. Den Unterschied merkst du vor allem daran, dass du im Schatten seltener einen Sonnenbrand kriegst. Aber Achtung: UVA-Strahlen, die für die Hautalterung verantwortlich sind, kommen auch im Schatten durch. So ganz ohne Schutz solltest du also nicht in der Sommersonne abhängen.
Jetzt wird es ein wenig technisch, aber ich halte es kurz. UVA-Strahlen sind diejenigen, die tief in die Haut eindringen und für die vorzeitige Hautalterung sowie das erhöhte Risiko für Hautkrebs sorgen. UVB-Strahlen sind für den Sonnenbrand und ebenfalls für das Hautkrebsrisiko verantwortlich. Beide Strahlungsarten erreichen deine Haut, auch wenn du im Schatten liegst.
Im Schatten hast du zwar weniger UVB-Strahlen, die für die sofortige Bräunung sorgen, aber UVA-Strahlen sind immer noch in voller Stärke dabei. Das bedeutet, dass du zwar langsamer braun wirst, aber das Risiko für langfristige Hautschäden bleibt bestehen. Also, nicht zu sorglos sein, auch nicht im schattigsten Plätzchen.
Ganz klar, Sonnenschutz ist auch im Schatten ein Muss! Viele von uns denken, dass ein schattiges Plätzchen uns vor den schädlichen Strahlen bewahrt, aber das ist ein Trugschluss. Sonnencreme sollte auch hier dein bester Freund sein, denn sie schützt dich vor UVA- und UVB-Strahlen.
Nichts ist ärgerlicher als ein Sonnenbrand nach einem chilligen Tag im Schatten. Um das zu vermeiden, solltest du auf einen ausreichenden Lichtschutzfaktor achten und die Sonnencreme regelmäßig nachlegen. Denke auch an Bereiche, die oft vergessen werden, wie die Ohren oder die Fußrücken.
Für alle, die das Bräunen im Schatten zu unsicher oder zu langwierig finden, gibt es Alternativen wie Selbstbräuner oder Spray Tanning. Diese Methoden sind sicher und verursachen keine UV-Schäden an deiner Haut. Außerdem hast du das Ergebnis selbst in der Hand und kannst entscheiden, wie intensiv du gebräunt sein möchtest.
Spray Tanning ist dabei eine besonders beliebte Methode, weil es schnell geht und gleichmäßige Ergebnisse liefert. Du ersparst dir das Risiko eines Sonnenbrandes und die Sorge vor vorzeitiger Hautalterung. Also, wenn du auf Nummer sicher gehen und trotzdem nicht auf eine schöne Bräune verzichten willst, ist das die Methode deiner Wahl.
Wenn du dich zwischen Schatten und Sonne entscheiden musst, denk immer an deinen Hauttyp und wie schnell du normalerweise bräunst. Im Schatten zu bräunen kann eine sanftere Alternative sein, aber es dauert definitiv länger. Die Sonne bietet schnelle Ergebnisse, birgt aber auch größere Risiken.
Der beste Tipp für eine gesunde Sommerbräune ist, es nicht zu übertreiben. Vermeide die intensivsten Sonnenstunden zwischen 11 und 15 Uhr und suche regelmäßig den Schatten auf. Trage auch im Schatten Sonnenschutz und erneuere ihn, vor allem nach dem Schwimmen oder Schwitzen. Und wenn du doch mal einen Sonnenbrand bekommst, pflege deine Haut mit Aloe Vera oder speziellen After-Sun-Produkten.
Zum Schluss die wichtigste Frage: Braungebrannt sein um jeden Preis? Die Antwort lautet natürlich: Nein! Die Gesundheit deiner Haut sollte immer Vorrang haben. Immerhin tragen wir sie ein Leben lang mit uns herum. Selbst wenn du im Schatten bist, ist Vorsicht geboten. Schütze dich und deine Haut, dann hast du auch langfristig etwas von deiner Bräune.
Schön braun sein ist toll, keine Frage, aber nicht um den Preis vorzeitiger Falten oder gar Hautkrebs. Heutzutage gibt es genug Alternativen, um ohne Risiko eine schöne Bräune zu erreichen. Also, lass es ruhig angehen, genieß die Sonne mit Bedacht und denk immer daran: Gesundheit kommt vor Schönheit! Und mit Spray Tanning und Co. musst du auf nichts verzichten.