Selbstbräuner, das sind diese magischen Cremes, Sprays und Lotionen, die dir eine sonnengeküsste Haut verleihen, ohne dass du dafür stundenlang unter der Sonne brutzeln musst. Sie enthalten Wirkstoffe, die eine chemische Reaktion mit den Aminosäuren in der obersten Hautschicht eingehen, was zu einer temporären Bräunung führt. Klingt nach Chemieunterricht, ist aber eigentlich ganz simpel – und sicherer als UV-Strahlen!
Keine Sorge, es handelt sich hierbei nicht um Farbstoffe, die deine Haut anmalen. Die Hauptzutat in den meisten Selbstbräunern ist Dihydroxyaceton, kurz DHA. Dieser Zucker reagiert mit den toten Hautzellen an der Hautoberfläche – und schwupp, da ist sie, die Bräune. Kein Orangeton à la Oompa-Loompa, sondern eine natürlich wirkende Tönung, die mit der Zeit und dem natürlichen Hauterneuerungsprozess verblasst.
Und was ist das Beste daran? Du kannst den Sommerlook haben, ohne deiner Haut durch UV-Strahlung Schaden zuzufügen. Keine verfrühte Hautalterung, kein erhöhtes Risiko für Hautkrebs. Selbstbräuner sind also nicht nur ein Beauty-Trend, sondern auch ein smartes Tool im Kampf gegen die Schattenseiten des Sonnenbadens.
Die Bräunungsreaktion, die durch Selbstbräuner ausgelöst wird, nennt sich Maillard-Reaktion. Hier werden Erinnerungen an den Chemieunterricht wach, richtig? Aber keine Angst, wir sprechen hier von einer nicht-toxischen Reaktion, die lediglich für einen Farbwechsel sorgt. DHA ist nämlich ein zuckerähnlicher Stoff, der sich mit den Proteinen in deiner Haut verbindet und sie langsam bräunt. Das Tolle: Der Prozess dauert nur ein paar Stunden und das Ergebnis kann bis zu einer Woche anhalten.
Es ist wie ein kleines Wunder, das sich direkt auf deiner Haut abspielt. Du trägst den Selbstbräuner auf, und nach und nach entwickelt sich die Farbe – als hättest du Urlaub in der Karibik gemacht. Dabei ist die Reaktion völlig harmlos. Die Haut wird nicht gefärbt, sondern es bildet sich eine Art Pigment, das dann zusammen mit den abgestorbenen Hautzellen abgetragen wird.
Aber warum hält die Bräune nicht länger? Ganz einfach: Deine Haut erneuert sich ständig. Alle 28 bis 30 Tage hast du praktisch eine neue Haut. Das bedeutet, dass die mit Selbstbräuner behandelten Zellen nach und nach abgestoßen werden. Also ist es völlig normal, dass der Bräunungseffekt nachlässt. Aber keine Bange, mit der richtigen Pflege und regelmäßiger Anwendung kannst du den gebräunten Look mühelos aufrechterhalten.
Nicht jeder Selbstbräuner ist gleich! Es gibt sie als Lotion, Creme, Gel, Schaum oder Spray. Jede Formel hat ihre Vor- und Nachteile und kann je nach Hauttyp und gewünschtem Ergebnis ausgewählt werden. Cremes und Lotionen sind super für Einsteiger, da sie sich leicht verteilen lassen und oft auch pflegende Inhaltsstoffe enthalten. Gele hingegen ziehen schnell ein und hinterlassen kaum Rückstände, während Schäume besonders leicht sind und sich gut für den Körper eignen.
Das Spray-Tanning ist eine besonders beliebte Form, da es eine gleichmäßige Anwendung ermöglicht und perfekt für schwer erreichbare Stellen ist. Es gibt sogar Selbstbräunertücher, die ideal für unterwegs sind. Also egal, ob du ein Fan von spritzigen Anwendungen oder eher der cremige Typ bist – für jeden gibt es den passenden Selbstbräuner.
Und dann sind da noch die Bräunungsintensitäten. Von leichter Tönung bis hin zur tieferen Bräune – du hast die Qual der Wahl. Manche Produkte bieten einen schnellen Bronze-Effekt, während andere eine langsame, stufenweise Bräunung versprechen. Tipp: Wer auf Nummer sicher gehen möchte, fängt mit einem leichten Selbstbräuner an und arbeitet sich bei Bedarf hoch.
Der Schlüssel zu einer makellosen Bräune aus der Tube ist die Vorbereitung. Fang mit einem Peeling an, um abgestorbene Hautzellen zu entfernen. Dies sorgt für eine gleichmäßigere Anwendung und verhindert Flecken. Konzentriere dich dabei besonders auf Bereiche, die zu Trockenheit neigen, wie Ellenbogen, Knie und Fersen.
Nach dem Peeling ist Feuchtigkeit das A und O. Versorge deine Haut mit einer guten Feuchtigkeitscreme, aber lass diese komplett einziehen, bevor du zum Selbstbräuner greifst. Feuchtigkeitscreme kann nämlich als Barriereschicht wirken und die Aufnahme des Selbstbräuners behindern – also besser gut einwirken lassen!
Außerdem solltest du darauf achten, dass deine Haut vor dem Auftragen frei von Parfums, Deos oder Make-up ist. Diese Produkte können mit dem Selbstbräuner reagieren und zu unerwünschten Farbveränderungen führen. Eine saubere, gepflegte Haut ist also das Fundament für ein perfektes Bräunungsergebnis.
Ja, es geht! Gleichmäßiges Auftragen ist das Geheimnis streifenfreier Bräune. Am besten nutzt du dafür einen Bräunungshandschuh oder einen Applikator. Damit verteilst du den Selbstbräuner gleichmäßig und schützt zudem deine Hände vor Verfärbungen. Beginne am besten an den Beinen und arbeite dich nach oben vor, um Falten oder Abdrücke durch Bücken zu vermeiden.
Achte darauf, dass du nicht zu viel Produkt auf einmal verwendest. Weniger ist mehr – du kannst immer noch eine weitere Schicht auftragen, falls dir die Bräune nicht intensiv genug ist. Verreibe den Selbstbräuner mit kreisenden Bewegungen, um die besten Ergebnisse zu erzielen und Streifen zu vermeiden.
Besonders knifflig: Hände, Füße, Knie und Ellenbogen. Diese Stellen neigen zu einer stärkeren Aufnahme des Produkts. Hier solltest du sparsam sein und den Selbstbräuner gegebenenfalls mit etwas Feuchtigkeitscreme verdünnen, um eine zu intensive Färbung zu vermeiden. Mit ein wenig Übung bekommst du auch diese Herausforderungen in den Griff!
In der Regel kannst du mit einer Haltbarkeit von etwa 3 bis 7 Tagen rechnen. Das klingt jetzt vielleicht nicht nach ewiger Sommerliebe, aber immerhin genug Zeit, um deine Bräune zur Schau zu stellen. Der genaue Zeitraum hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie deinem Hauttyp, der Häufigkeit des Duschens und dem Schrubben.
Feuchtigkeit ist auch hier dein BFF (Best Friend Forever). Indem du deine Haut täglich eincremst, kannst du die Bräune länger erhalten. Das liegt daran, dass die Feuchtigkeitspflege hilft, die oberste Hautschicht zu schützen und somit das Verblassen der Bräune verlangsamt. Klingt doch nach einem guten Deal, oder?
Sollte die Bräune doch schneller verblasst sein, als dir lieb ist, ist das kein Grund zur Panik. Selbstbräuner lässt sich problemlos erneut auftragen. Das ist wie bei deinem Lieblingslippenstift, wenn die Farbe nach dem Essen nachlegt – nur eben für deine Haut.
Der größte Fehler beim Selbstbräunen ist oft das Motto „Viel hilft viel“. Aber genau das Gegenteil ist der Fall. Trage den Selbstbräuner lieber in dünnen Schichten auf und wiederhole den Vorgang, falls nötig. Und bitte, bitte warte mit dem Anziehen, bis der Selbstbräuner vollständig getrocknet ist, sonst gibt’s unschöne Flecken auf Kleidung und Haut.
Ein weiterer Fauxpas ist das Vernachlässigen der Hände beim Waschen nach der Anwendung. Wenn du keine verfärbten Handflächen willst, die verraten, dass deine Bräune aus der Tube kommt, solltest du deine Hände gründlich waschen und dabei besonders auf die Fingerzwischenräume und Nägel achten.
Zu guter Letzt: Feuchtigkeit! Wer seine Haut nicht ausreichend pflegt, riskiert ein fleckiges und ungleichmäßiges Verblassen der Bräune. Also, huldige deiner Feuchtigkeitscreme und dein Selbstbräuner wird es dir danken.
Manchmal möchte man den gebräunten Look etwas schneller loswerden – sei es wegen einer ungleichmäßigen Bräune oder weil man sich einfach wieder nach der eigenen Hautfarbe sehnt. Kein Problem, auch hierfür gibt es Lösungen. Ein gutes Peeling ist der erste Schritt, um die oberste Schicht der Haut sanft zu entfernen und damit auch den Selbstbräuner.
Es gibt auch spezielle Selbstbräuner-Entferner, die dabei helfen, die Farbe zu lösen. Diese Produkte sind oft reich an Feuchtigkeit und helfen, die Haut zu beruhigen, während sie die Bräune ablösen. Alternativ kannst auch Hausmittel wie Zitronensaft oder Backpulver zum Einsatz kommen, aber sei vorsichtig und teste deine Hautreaktion vorher an einer kleinen Stelle.
Wenn gar nichts hilft, dann heißt es: Geduld, meine Liebe. Die Haut erneuert sich ja ohnehin alle paar Wochen, was bedeutet, dass der Selbstbräuner auch ohne dein Zutun verblassen wird. Ein wenig mehr Körperlotion und vielleicht ein paar extra Duschen, und du bist wieder bei deinem natürlichen Teint angekommen.
Um eine bronzene Gleichmäßigkeit zu erreichen, gibt es ein paar simple Tricks. Erstens: Gutes Licht während des Auftragens. So siehst du genau, wo der Selbstbräuner schon ist und wo noch nachgeholfen werden muss. Zweitens: Zeit lassen. Gib der Bräune Zeit, sich zu entwickeln, bevor du eine weitere Schicht aufträgst.
Ein weiterer Geheimtipp ist das Trinken von Wasser. Ja, wirklich! Hydrierte Haut nimmt Selbstbräuner besser auf und das Ergebnis wirkt natürlicher. Und schließlich: Übung macht den Meister. Je öfter du Selbstbräuner anwendest, desto besser wirst du darin, die richtige Menge aufzutragen und die besten Techniken für eine streifenfreie Bräune zu entwickeln.
Nach dem Selbstbräunen ist vor der Pflege – um deinen gebräunten Glow möglichst lange zu erhalten, solltest du ein paar Pflege-Regeln beachten. Vermeide lange, heiße Bäder oder Duschen, denn diese können den Verblassungsprozess beschleunigen. Lauwarmes Wasser und sanftes Abtupfen der Haut sind die bessere Wahl.
Die tägliche Dosis Feuchtigkeitscreme ist unverzichtbar, um die Haut geschmeidig zu halten und die Bräune zu konservieren. Wenn du magst, kannst du auch Produkte mit sanften Bräunungsverstärkern verwenden, um den Effekt zu verlängern. Und nicht zu vergessen: Auch gebräunte Haut benötigt Schutz. Also immer schön den Sonnenschutz auftragen, auch wenn du dank Selbstbräuner schon sonnengeküsst aussiehst.
Mit einer gesunden Portion Selbstliebe und diesen Tipps wirst du deinen Selbstbräuner bald wie einen alten Freund behandeln – bereit, um dir immer wieder aufs Neue eine strahlende Bräune zu schenken. Also los, mach dich bereit für deinen persönlichen Sommer – jederzeit und überall!